SC Dunum von 1950 e.V.

Zweites Derby, zweiter Sieg

Nachdem der Gastgeber in der örtlichen Journalie ausreichend Anklang gefunden hat, freuen wir uns, an dieser Stelle über den zweiten Derbysieg in dieser Saison des kleinen aber feinen Seelendorfes Dunum berichten zu dürfen. Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Wie in Dunum zeigte sich das Geläuf nicht im besten Zustand, was eine kampfbetonte Partie vermuten ließ. Dementsprechend genossen spielerische Elemente eher Seltenheitswert. Der SC lief den Gegner frühzeitig an und zwang ihn damit zu etlichen langen Bällen, die in der Dunumer Defensive gut aufgehoben waren. Das Pressing mit zwei echten Spitzen hatten die Gastgeber nicht erwartet und so gelang es den blau-weißen nie wirklich, ihr gewohntes Aufbauspiel anzusetzen. Vorne setzte der SC seinen Torjäger Thorsten Lettau ein ums andere Mal in Szene, Großchancen blieben allerdings Mangelware. Nach einer guten halben Stunde war der Dunumer Angreifer dann doch allein Richtung Havemann unterwegs, wurde aber unsanft von Ahrends gestoppt. Den fälligen Elfmeter verlegte der Unparteiische allerdings an die Sechzehnerlinie. Das Malte Ahrends dabei den gelben Karton sah war ebenso erstaunlich, wie die Freistoß-Mauer, die sich am Elfmeterpunkt einfinden durfte. Der Freistoß von Lars Janssen landete übrigens am Außennetz. Es war wohl die größte Möglichkeit bis zur Pause.
Im zweiten Durchgang blieb die Partie zerfahren und fand mit dem Elfmeterpfiff den dramatischen Höhepunkt. Als ein GÄSTESPIELER (GÄSTE=SC DUNUM) am Boden lag, spielte der SC den Ball nicht ins Seitenaus, sondern suchte seine Chance mit einem Pass in die Spitze. Der alleingelassene Janssen tauchte vor Havemann auf, der ihn regelwidrig von den Beinen holte. Havemann sah dafür erstaunlicher Weise nur den gelben Karton und die wüsten Beschimpfungen fanden beim Referee auch keinen Anklang. Schauspieler war da noch das geringste Übel. Alex Schmittendorf versenkte wie gewohnt die Möglichkeit vom Punkt. Der TuS reagierte und investierte nun mehr in die Offensive, ohne sich aber nennenswerte Möglichkeiten zu erspielen. Bis auf einen Kopfball von Nico Noll aus kürzester Distanz hatte der gut aufgelegte Deterts bei seinem Comeback keine großartigen Aufgaben zu bewältigen. In der Nachspielzeit brannten dann die Sicherungen beim stürmenden Esenser Keeper durch, der Anlauf nahm und SC-Schlussmann Deterts niederstreckte. Der SC hatte die Vorentscheidung dann noch dreimal auf dem Fuß, scheiterte aber. Große Freude kam bei den grün-weißen nach dem Spiel nicht auf. Der Übungsleiter der Gastgeber sprach unter anderem von Unfairness. Über einzelne Situationen lässt sich tatsächlich streiten, in den letzten zwei Wochen musste er sechs Sperren kompensieren, er wird wissen wovon er spricht. Das Tor zur Führung hatte einen faden Beigeschmack hinterlassen, da Glöckner aber von einem asozialen Pack sprach und weitere Beleidigungen parat hatte, blieb das schlechte Gewissen auf Dunumer Seite aus.

Foto: Anzeiger für Harlingerland vom 21.03.2016 (Joachim Albers)

[adrotate group="3"]

You must be logged in to post a comment Login