Klassenerhalt !!!
- Updated: 6. Juni 2016
Viele hatten den SC Dunum nach der Heimniederlage gegen Ostfrisia Moordorf unter der Woche abgeschrieben. Wenige hatten an die Dunumer Auswärtsstärke geglaubt. Wenige sollten am Samstagnachmittag in der Krummhörn recht behalten. Mit 2:1 entschied der SC seine letzte Partie beim Landesligaaufsteiger TuS Pewsum für sich und sicherte sich damit den Klassenerhalt in der Bezirksliga, die im kommenden Jahr die wahrscheinlich stärkste Bezirksliga seit Bestehen sein wird.
Dabei sorgten die grün-weißen Anhänger an der Olympiastraße für eine Heimspiel-Atmosphäre. Mit Plakaten wurden die Romanowski-Schützlinge beim Einlaufen empfangen und auch während der Partie genoss das grün-weiße Lager in der Krummhörn die „Stimmungs-Hoheit“. Erwartungsgemäß bestimmte der Gastgeber unter den Augen von Moordorf-Chef Sven Häring das Tempo. Der SC ließ sich kompakt in die eigene Hälfte fallen und überließ dem Landesligaaufsteiger das Spielgeschehen, ohne dabei die Angriffslust auf der Strecke zu lassen. Ein Abseitspfiff rettete die Gastgeber vor einem Rückstand, als Thorsten Lettau frei for TuS-Keeper Ludwig auftauchte. Wenig später war es der aufblühende de Lege, der eine Herrmann Flanke im Tor der Krummhörner unterbrachte. Das erste Stimmungshoch brachten die Gäste in die Pause, auch weil Deterts in höchster Not zweimal gegen Schulz glänzte.
Das Bild änderte sich nach der Pause nur geringfügig. Der Unparteiische war mit der Partie nach wie vor überfordert und der TuS bestimmte das Spielgeschehen. Mit Flanken aus dem Halbfeld forcierte die Turan-Elf seine Angriffsbemühungen und wurde durch Flessner belohnt. Nur Sekunden nach dem Ausgleich bekam der SC am Strafraum der Gastgeber einen Freistoß zugesprochen. Warum der TuS seine Spieler kurz vor der Torlinie platzierte bleibt sein Geheimnis. Herrmann ließ sich nicht zweimal bitten und brachte seine Mannen wieder in Führung. Zwar hatte der SC in der Folgezeit Glück, dass der unsichere Referee ein Tor der Heimelf wegen abseits zurückpfiff, auf der anderen Seite entschied der Unparteiische aber zweimal zu Ungunsten der Gäste als Lettau kurz vor dem Torerfolg regelwidrig zu Fall gebracht wurde. Es blieb beim knappen Erfolg der grün-weißen gegen einen Aufsteiger, der trotz der bereits gelungenen Qualifikation auch in der Nachspielzeit noch hoch motiviert zu Werke ging. Die Stabilität der Dunumer Hintermannschaft war weiß Gott keine Selbstverständlichkeit. Das Fehlen von Björn Janssen und Manuel Reents fiel dabei nur geringfügig auf, dass lag zum einen an der kompakten Spielweise der grün-weißen zum anderen am Traumdebüt von Thorsten Reents, der mit 38 Jahren das erfolgreichste Comeback der Dunumer Vereinsgeschichte feierte.
Bild: Ostfriesen-Zeitung vom 06.06.2016
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